Mos Espa und die erste Erfahrung mit dem Wüstensand


Der heutige Tag stand ganz im Zeichen einiger Kinofilme. Unser erstes Ziel war der Kamelfelsen Onk Je Mel, ein Berg, welcher als Kulisse für den Film "Der englische Patient" benutz wurde. Dieser ist nur über Pisten zu erreichen. Nun ist es also soweit, wir verlassen den Asphalt und begeben uns in den Sand. Der Wind am gestrigen Tag hat ganze Arbeit geleistet. Die kleinen Pisten sind völlig verspurt und wir kämpfen uns nur mühsam voran. Die ersten Stürze sind gleich am Anfang zu verzeichnen. Müssen wir uns sowas antun? In unserem "fortgeschrittenen" Alter? Die Füße ständig am Boden, den Lenker völlig verkrampft in der Hand. Müssen 3 Männer wirklich so verrückt sein? Wir sind uns einig: ja! Es ist zwar ermüdend und nicht ganz ungefährlich, aber mit der Zeit gewöhnen wir uns daran. Außerdem erreichen wir schon bald darauf die richtige, große Piste und fahren durchs Niemandsland hinter Tozeur. Zu erst ist Mos Espa an der Reihe. Die bekannten Star Wars Kulissen standen schon letztes Jahr auf dem Plan. Immer wieder schön und völlig skurril. Darth Vader, Luke und Obiwan waren auch hier. ;-)

Weiter gehts zum Kamelfelsen. Die Piste dorthin ist sehr gut zu befahren. Im Gebiet um den Felsen können offroadbegeisterte sich völlig verausgaben. Es gibt steile Auf- und Abfahrten. Einfach herrlich. Selbst wir als Anfänger konnten ein bisschen spielen hier.

Nach einem kurzen Snack in Nefta suchten wir den Einstieg auf den großen Salzsee Jott El Jerid. Kann man die Piste verlassen und direkt ein paar Querfeldeinfahrten unternehmen? Wir habens einfach gewagt und Luftlinie das Häuschen von Luke Skywalker angefahren. Holladiewaldfee, das macht Laune! Der See bildet an seiner Oberfläche eine halbfeste Kruste. Es macht wirklich Spaß hier zu fahren und wird wohl für uns nicht das letzte mal gewesen sein.

Luke war nicht zu Hause und so zogen wir wieder von dannen. Eins ist aber sicher: dieser Tag war perfekt und wir haben erste Erfahrungen im Sand sammeln können. Zwar stellen wir uns an wie die ersten Menschen, aber Spass machts und die Bikes stecken das ganze auch gut weg.

Apropos Bikes, nach dem zerlegen der Benzinpumpe scheint die AT wieder wie gewohnt zu laufen. Vielleicht hat die Membran nur gehangen? Nun, wir werden alles ersteinmal alles so lassen.

Wir haben uns per Kutsche die riesige Palmenoase von Tozeur angesehen und den Abend gemütlich bei gutem Essen ausklingen lassen. So kanns weitergehen...

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Karthago

Auf geht's zur Fähre

Tag 19