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Mos Espa und die erste Erfahrung mit dem Wüstensand

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Der heutige Tag stand ganz im Zeichen einiger Kinofilme. Unser erstes Ziel war der Kamelfelsen Onk Je Mel, ein Berg, welcher als Kulisse für den Film "Der englische Patient" benutz wurde. Dieser ist nur über Pisten zu erreichen. Nun ist es also soweit, wir verlassen den Asphalt und begeben uns in den Sand. Der Wind am gestrigen Tag hat ganze Arbeit geleistet. Die kleinen Pisten sind völlig verspurt und wir kämpfen uns nur mühsam voran. Die ersten Stürze sind gleich am Anfang zu verzeichnen. Müssen wir uns sowas antun? In unserem "fortgeschrittenen" Alter? Die Füße ständig am Boden, den Lenker völlig verkrampft in der Hand. Müssen 3 Männer wirklich so verrückt sein? Wir sind uns einig: ja! Es ist zwar ermüdend und nicht ganz ungefährlich, aber mit der Zeit gewöhnen wir uns daran. Außerdem erreichen wir schon bald darauf die richtige, große Piste und fahren durchs Niemandsland hinter Tozeur. Zu erst ist Mos Espa an der Reihe. Die bekannten Star Wars Kulissen standen...

Redeyef

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Die Nacht war nicht nur kurz - sie war sehr kurz. Nach nur ca. 3 Stunden Schlaf und nem kleinen Frühstück stehen die Bergoasen auf dem Programm. Heut sind wir ohne Gepäck unterwegs. Gut so. Die Straße nach Chibika ist fast fertig. Generell sind viele alte Pisten mittlerweile geteert. Wir kommen gut voran, allerdings wird es sehr heiß. Die Vorhersage mit heißer Luft aus dem Süden scheint sich also zu bestätigen. Wir machen in der Oase von Chibika einen Rundgang und brechen auf nach Tamerza. Hier führt uns ein Einheimischer durch die wunderschöne, in vielen Reiseführern überhaupt nicht erwähnte Schlucht. Grandiose Felsformationen lassen die Gewalt der Wassermassen im Frühjahr erkennen. Wir sehen kaum Touristen. In Tamerza gar keine. Die Einwohner sind darüber nicht gerade erfreut. Niemand ist gut auf diese Zeit nach der Revolution zu sprechen. Die Gäste bleiben aus und viele Hotels müssen ihre Tore schließen. Selbst das Tamerza Palace und das Hotel Les Cascades haben zu... Nun...

Bis runter

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Wir fackeln nicht lang und beladen die Bikes schon früh am Morgen. Kurz noch nen Kaffee und schon gehts los in Richtung Süden. Eventuell schaffen wir ja Tozeur noch? Und wo wir schon mal hier sind, begutachten wir natürlich Dougga, eine riesige römische Ausgrabungsstätte auf einem Berg in der Nähe von Le Kef. Unspektakulär gehts unweit der algerischen Grenze Richtung Le Kef, Kasserine und Gafsa. Wir durchqueren das Hochland und kommen sehr gut voran. Wir stärken uns beim ortsansässigen Fleischer in Feriana. Lecker Lamm. Und handgeschnitzte Pommes dazu. Einfach köstlich. Ab Höhe Gafsa wir die Vegetation noch spärlicher und die Luft ist so heiß, als hielte uns jemanden den Fön ins Gesicht. Ich glaube wir sind zu spät hier runter gefahren. Mitte Mai. Niemand fährt Mitte Mai hier runter. Wir müssen verrückt sein. Mann ist das heiß. Abends um sechs... In Tozeur checken wir wieder in Karims Residence ein, ein kleines Hotel mit Garage für die Bikes. Faouzi, seineszeichen ...

Tunis

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Die spektakuläre Autobahn nach Genua hat uns von Faustos Campingplatz direkt in die Stadt gebracht. Nach einer eher unfreiwilligen Hafenrundfahrt wurde noch ein wenig Proviant für die Fähre eingekauft und dann gings recht zügig auf die "La Suprema". Die Fähre der GNV Gesellschaft hat wieder völlig überladene PKW und Transporter im Rumpf und legt pünktlich um 15 Uhr ab. Wir beziehen unserer Kabine und sorgen den ganzen Abend dafür, das wir bloß nicht mit zu viel Spirituosen in Tunesien einreisen. Ich muss sagen, es ist uns gelungen ;-) Bei lustigen Gesprächen mit Tunesiern haben wir auch den ein oder anderen kennengelernt. Eine Einladung nach Bizerte mussten wir dann allerdings ablehnen, unser Ziel liegt in der anderen Richtung... Die Fähre hat schon nach 22 Stunden überpünktlich den Hafen von Tunis erreicht und der Papierkram war in eineinhalb Stunden erledigt. Noch schnell Geld geholt, und dann nichts wie raus aus Tunis. Unser Ziel ist der Sidi Salem Stausee in Richtun...

Alles paletti

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Die Fahrt war prima. Trotz widriger Vorhersagen ist es bis auf mickrige 40 km bei Bregenz wunderbar sonnig und trocken geblieben. Um elf am Abend war ich der für dieses Jahr wohl erste Gast bei Fausto auf dem Campingplatz e.maieu in Garbagna. Natürlich mussten wir seine Weinvorräte ausprobieren... Fausto ist ein gemütlicher Gesell und die Zeit bis zum Eintreffen von Torsten und Ingo ging ruckzuck vorüber. Die beiden waren gegen zwei hier. Nun, ich sag's mal so: die Biervorräte für die Fähre müssen wir wohl erneuern ;-) Jetzt geht's ans Mopped ausladen. Die Sonne brennt schon und Vorfreude auf Afrika ist ernorm. Auf geht's...

Es geht los!

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So Freunde, es ist endlich soweit. Die 2. Tour nach Tunesien beginnt. Natürlich spielt der Wettergott nicht mit, es wird Regen geben. Nun ja, in den nächsten Tagen werden wir uns diesen wohl wünschen... Es ist Freitag Mittag, das Mopped bepackt. Ingo und Torsten werden erst am Abend loskommen, deshalb sind deren Bikes (Afrika Twin und DR650) im Transporter und sie fahren die Nacht durch in Richtung Genua. Ich werde mit meiner neuen, kleinen 660er Tenere auf eigener Achse bis zum Campingplatz Emaieu anreisen. Morgen früh um 10 wollen wir dort den Transporter zurücklassen und zum Hafen nach Genua aufbrechen. Die Tickets sind vorgebucht. 3 Personen, 3 Moppeds und ne Kabine. Kabine... Schickimickikram ;-)  Nun denn, ich freu mich auf die nächsten drei Wochen, zwei davon in Tunesien, eine in Italien. Hoffentlich hält Mensch und Material. Die letzten Touren mit der Harley waren komplett stressfrei was die Maschine angeht - hoffentlich bleibt es so. Und überhaupt: liegt mir das Fahren mit...

Pläne für 2014

In diesem Jahr wird es nicht ganz so weit auf 2 Rädern gehen. Neben einer Südenglandreise im PKW und einer Segelreise geht es wieder in die Sahara. Auf der letzten Tor hat mich der "große Sandkasten" mehr als fasziniert. Somit habe ich mich entschlossen, noch einmal den Weg dorthin anzutreten. Allerdings mit einem sand-tauglichen Gerät ;-) Es wird eine Yamaha XT660Z als Zweitmopped in meiner Garage geben und mit ihr werde ich den diesjährigen Trip in die tunesische Sahara wagen. Mangels Urlaub wird sich die Reise aber auf 2 Wochen beschränken, eventuell wird sogar mit dem Anhänger angereist um Zeit zu sparen. Aber warten wir´s ab...